Einen Hut stopfen: do's und don'ts

22 August 2022
Sich einen Hut zu stopfen sollte einfach sein, oder? Allerdings gibt es ein paar Dinge zu wissen..
22 August 2022
10 min read
Einen Hut stopfen: dos und donts

Inhalt:
Weiter lesen
  • 1. Einen hut stopfen: schritt-für-schritt
  • 2. Die grundlagen von bongs und pfeifen
  • 2. a. Teile einer bong oder pfeife
  • 3. Grinde dein gras
  • 4. Packe deinen hut nicht zu voll
  • 5. Benutze ein sieb
  • 6. Stopf den hut nicht auf einen alten drauf
  • 7. Füge etwas kief hinzu
  • 8. Wirf die stiele nicht weg
  • 9. Nimm den hut zum stopfen in die hand
  • 10. Entferne die samen
  • 11. Sei nicht egoistisch
  • 12. Regelmäßige wartung der bong
  • 12. a. Wie man eine bong oder einen bubbler richtig reinigt
  • 13. Unterm strich

Unter den verschiedenen Methoden, Cannabis zu konsumieren, gehört das Rauchen aus einer Bong oder Pfeife wahrscheinlich zu den Favoriten der Kiffer. Jeder regelmäßige Marihuanakonsument wird sich mindestens einmal in seinem Leben dem Gebrauch dieser Hilfsmittel zuwenden. Aber hast du dir schon einmal deine Bong oder Pfeife klar gemacht und festgestellt, dass das Rauchen deines Grases mehr zu einem Albtraum als zu einer schönen Sache geworden ist? Das liegt daran, dass es beim Packen eines Hutes ein paar Do's und Don'ts gibt, die nicht jeder kennt. In diesem Artikel geben wir dir alle Ratschläge, die du brauchst, um das meiste aus deinem Bong/Pfeifen-Erlebnis herauszuholen. 

 

This is what a properly packed bowl should look like.

So sollte ein richtig gepackter Hut aussehen.
 

Der häufigste Fehler, den Leute beim Stopfen ihrer Bongs machen, ist es Marihuana nicht zu grinden, was dein Rauchergerät verstopfen und das Raucherlebnis in einen frustrierenden Albtraum verwandeln kann. Auch solltest du beim Rauchen deiner Bong unbedingt ein Sieb benutzen.

Einen Hut stopfen: Schritt-für-Schritt

Das Stopfen eines Hutes in nur 5 einfachen Schritten:

  1. Dein Gras grinden.
  2. Reinigen des Hutes.
  3. Ein Sieb einsetzen.
  4. Befülle den Hut (pass dabei auf, dass du ihn nicht überpackst!).
  5. Hut anzünden!

Es gibt ein paar Do's und Dont's beim Stopfen eines Hutes, auf die wir später eingehen werden. Lass uns zuerst die Grundlagen behandeln.

Die Grundlagen von Bongs und Pfeifen

Falls du ein Kifferlehrling bist, stehen die Chancen gut, dass du noch eine ganz neue Sprache in der Cannabiswelt lernen musst. Um es dir leichter zu machen, erklären wir dir, was das Stopfen eines Hutes bedeutet. Der Hut ist im Grunde der Teil der Bong oder Pfeife, in dem du dein Gras zum Rauchen hineinlegen musst. Der Begriff "Stopfen" bezieht sich einfach auf den Vorgang des Füllens vor dem Anzünden.

Teile einer Bong oder Pfeife

An diesem Punkt kann es eine gute Hilfe sein, die Teile einer Pfeife oder Bong zu kennen:

 

Knowing the parts of a bong.

Es ist Zeit, die Einzelteile einer Bong kennenzulernen.

 

  • Hut: Wie wir bereits erwähnt haben, ist der Hut also einfach der Teil, in den du dein Gras legst.
  • Chillum: Das Chillum ist die Verbindung von der Schale zum Boden deiner Bong.
  • Sockel: Das ist der Teil einer Bong, den du mit Wasser füllst.
  • Rohr: Der Weg des Rauchs bis zu deinen Lungen. 
  • Kickloch: Das Kickloch ist ein kleines Loch an der Seite oder Rückseite der Pfeife oder Bong, das den Luftstrom kontrolliert. 

Wenn du das erste Mal mit einer Bong oder Pfeife rauchst, musst du dir sicher sein das Prinzip des Kicklochs verstanden zu haben. 

Zusammenfassend mußt du das Loch mit einem deiner Finger, normalerweise dem Zeigefinger, abdecken, während du das Gras anzündest und den Rauch einatmest und loslassen, wenn du genug hast.

ProTipp: Vergiss nicht das kleine bisschen Rauch einzuatmen, das noch in deiner Pfeife oder Bong ist, wenn du das Kickloch loslässt!

Jetzt wo wir die technischen Aspekte kennen, wollen wir mal ein paar Do's und Dont's des Stopfen eines Hutes checken 

1. Grinde dein Gras

Wir fangen mit dem häufigsten und gleichzeitig tödlichstem Fehler an: dein Marihuana nicht genug oder überhaupt nicht zu grinden. Du wirst wahrscheinlich einige Leute finden, die sagen, dass du deine Cannabis-Buds nicht grinden sollst, wenn du eine Pfeife oder Bong benutzt. Jedoch liegen sie falsch, denn gegrindetes Weed brennt gleichmäßiger runter. Auf diese Weise vermeidest du auch, dass das Gras vollständig abgefackelt wird, und du ersparst es dir, die Buds umdrehen zu müssen, um sicherzugehen, dass du das komplette Kraut erwischt hast.

 

You should absolutely definitely grind your weed!

Du solltest unbedingt und auf jeden Fall dein Gras grinden, bevor du dir einen Hut stopfst!
 

Trotzdem solltest du das Grinden deines Marihuanas nicht übertreiben, da es sonst zu pulvrig wird und den ganzen Weg durch die Pfeife oder Bong bis zu deinen Mund gelangt.

2. Packe deinen Hut nicht zu voll

Ein weiterer häufiger Fehler beim Hutstopfen ist sich ihn zu vollzupacken. Der ideal-gepackte Kopf ist einer der voll, aber nicht zu voll ist.

 

Mitrauchende Menge von Weed
1/2 Kopf
1 Kopf
4 oder mehr 1-2 volle Köpfe und mehr

 

Wenn du deinen Hut mit gegrindetem Gras füllst, achte darauf, dass du ihn nicht so sehr überfüllst, dass du am Ende den Luftstrom blockierst. Wenn du deinen Hut überpackst, ist die traurige Realität, dass du am Ende wahrscheinlich deinen ganzen Vorrat abfackelst und nichts mehr zu rauchen hast.

3. Benutze ein Sieb 

Es ist so wichtig, beim Rauchen mit einer Pfeife oder einer Bong ein Sieb zu benutzen - wenn du nicht gerne kleine Krümel einatmest, dann solltest du zum Rauchen unbedingt ein Sieb in deinen Hut legen. Die einzige Ausnahme ist, wenn das Loch im Hut sehr klein ist und das Gras nicht durchfallen kann, was zumeist jedoch nicht der Fall ist. Wenn es um den Gebrauch von Pfeifensieben geht, kannst du dein Pfeifensieb immer wiederverwenden, bis es ganz verstopft ist. Wenn du also im nächstgelegenen Tabak- oder Headshop eine Packung Siebe kaufst, sollte diese eine Weile halten.

 

The importance of pipe screens when packing a bowl.

Siebe sind beim Stopfen eines Hutes sehr wichtig.
 

Wenn du aber gerade einen Hut rauchen wolltest und merkst, dass du keine Siebe mehr hast, gibt es einige einfache Alternativen. Zum Beispiel kann ein kleines Stück Alufolie die Arbeit erledigen. Lege es einfach in deinen Napf und mache ein paar kleine Löcher mit einer Nadel oder einem scharfen, dünnen Gegenstand.

Eine andere gute SIeb-Alternative ist das Ausschneiden eines Stückchens aus einem Fenstergitter oder Moskitonetz. Achte dabei aber unbedingt darauf, dass es aus Stahl oder etwas Metall ist, denn verbranntes Plastik ist beim Rauchen extrem giftig. Oder vielleicht hast du irgendwo zu Hause ein Wasserhahngitter, das auch perfekt funktioniert. Wenn du keins davon hast, kannst du auch einen kleinen Stein oder einen Stiel verwenden, der etwas größer als das Loch des Hutes ist und ebenfalls als Sieb funktionieren sollte. 

4. Stopf den Hut nicht auf einen alten drauf

Idealerweise solltest du jedes Mal wenn du rauchst eine saubere Pfeife oder Bong benutzen. Also tu dir selbst einen Gefallen und reinige deine Ausrüstung so oft du kannst, wir würden sagen, nach jedem Gebrauch, aber das ist vielleicht ein bisschen zu viel verlangt. Wenn wir dir also sagen, dass du keinen Hut auf einen alten Hut packen sollst, macht es einfach Sinn. 

 

Dirty vs clean bowl

Wenn es um den Geschmack geht, wird eine sauberer Hut den Unterschied ausmachen.
 

Es braucht nur ein paar Minuten deiner Zeit, um die Asche loszuwerden und es wird den Geschmack des Rauchens stark beeinflussen. Was würdest du bevorzugen: einen klaren, frischen Pflanzengeschmack oder einen verbrannten, ausgelaugten? Also reinige deinen Hut, bevor du dir einen Neuen stopfst!

5. Füge etwas Kief hinzu

Warum nicht die Pfeife oder Bong etwas perfektionieren? Gönn dir zu besonderen Anlässen - die auch jeden Tag stattfinden können - und füge deinem Hut Kief hinzu.

Zuerst befüllst du deinen Hut mit deinem gegrindetem Gras und streust dann so viel Kief darüber, wie du möchtest.

6. Wirf die Stiele nicht weg

Warum Äpfel schälen, wenn du die Schale auch essen kannst und diese genauso gut schmeckt? Das Gleiche gilt für Marihuana. Wenn wir einen Joint drehen, müssen wir die Stiele loswerden, weil sie die Zigarette verstopfen und den Luftstrom blockieren. Manchmal beschädigen sie sogar das Paper. Allerdings sammeln die Stiele tonnenweise THC um sich herum, also warum sie nicht für andere Zwecke verwenden?

Du kannst Tee machen oder ihn in Alkohol einlegen, um später THC-Cocktails zu kreieren. Vergiss nicht, dass du, um das THC für diese Art von Experimenten tatsächlich zu aktivieren, zuerst die Stiele dekarboxylieren musst, was dir zum Beispiel mit einem Vaporizer gelingt.

7. Nimm den Hut zum Stopfen in die Hand

Um den Hut zu stopfen, nimm ihn wenn möglich von der Bong oder Pfeife ab. Obwohl es nicht unbedingt notwendig ist, kannst du dich davor schützen, dass du dabei aus Versehen die Pfeife fallen lässt. Das Geräusch einer zerbrochenen Bong oder Pfeife ist das Geräusch eines gebrochenen Herzens.

8. Entferne die Samen

Deine Buds sind also voller Samen? Huch, das tut uns leid zu hören. Wenn das der Fall ist, solltest du auf jeden Fall so viel wie möglich von den Samen entfernen, wenn nicht sogar alle.

 

Make sure you remove the seeds in your buds.

Wenn du Samen in deinen Buds findest, dann entferne sie unbedingt vor dem Rauchen!
 

Diese Kerle werden nicht nur den Luftstrom blockieren, sondern auch einige negative Auswirkungen auf den Geschmack des Weeds haben, was wir wiederum nicht wollen. 

9. Sei nicht egoistisch

Dabei sprechen wir nicht über das Stopfen des Hutes, sondern viel mehr über das Raucherlebnis. Es gibt ein paar Dinge, die schlimmer sind, als egoistisch zu sein, und das ist egoistisch sein, wenn man Gras raucht. Das Lebensmotto eines jeden wahren Kiffers  sollte sein, dass Cannabis dazu da ist um geteilt zu werden. Also sei nicht dieses egoistische A**Loch, das den ganzen Stuff für sich behält. Wir haben es verstanden, ja, rauchen alleine kann auch toll sein, aber es gibt keinen Vergleich dazu, das High mit ein paar engen Freunden zu teilen, gemeinsam zu lachen und zusammen ein paar neue Erfahrungen zu sammeln.

 

A shared high is a better high!

Hol deine Freunde ab - shared highs go higher!
 

Wenn du also einen Hut rauchen möchtest, lade deine Freunde ein. Du kannst danach immer noch auch alleine in den Genuss kommen...

10. Regelmäßige Wartung der Bong

Ok, wir haben also all die Do's und Don'ts durchgespielt, wenn es darum geht, die perfekte Bowl zu packen, aber all das nützt absolut nichts, wenn die Bong selbst nicht in einem anständigen Zustand ist. Generell ist eine regelmäßige Wartung und Reinigung der Bong ein Muss, wenn du ein angenehmes Raucherlebnis haben willst. Eine schmutzige Bong ist ein Rezept für eine schlechte Zeit, und wenn eine Bong einmal schmutzig geworden ist, kann es ein totaler Mist sein, sie zu reinigen, also tu dir (und deinen Freunden) einen Gefallen und reinige die Raucherlampe regelmäßig!

Für den Rest dieser Anleitung gehen wir davon aus, dass du eine Glasbong hast. Bongs gibt es in allen Formen und Größen und aus den unterschiedlichsten Materialien - aber in den meisten Fällen empfehlen wir wirklich nur eine Glasbong. Sie sind langlebig, ziemlich einfach zu reinigen und bieten ein hervorragendes Raucherlebnis.

Wie man eine Bong oder einen Bubbler richtig reinigt

  • Als Erstes solltest du das schmutzige alte Wasser ausschütten und die Bong gründlich auswaschen. Lass das Wasser aus dem Hahn so heiß wie möglich laufen und spüle so viel Schmutz wie möglich ab.
  • Als Nächstes ist es an der Zeit, eine Reinigungsbürste zu nehmen. Schrubbe das Ganze unter fließendem, heißem Wasser gründlich ab. Ein paar Pfeifenreiniger können auch sehr nützlich sein.
  • Es gibt mehrere Rezepte für Bong-Reinigungsmittel zum Selbermachen. Manche Leute entscheiden sich für reines Isopropyl und Reis oder Essig und Backpulver - manche Websites empfehlen sogar Terpentin (bitte kein Terpentin verwenden!). Das alles funktioniert, aber für die besten Ergebnisse solltest du dir ein spezielles Reinigungsmittel für deine Bong zulegen. Es gibt eine ganze Reihe von Produkten auf dem Markt, aber wir mögen den Mile High Cleaner Natural Resin Remover sehr. Dein lokaler Headshop sollte ein paar Optionen im Angebot haben.
  • Fülle die Reinigungslösung, die du möchtest, in deine Bong und bedecke die Öffnungen. Du kannst auch einfach deine Hände benutzen, aber das wird schnell zu einer ziemlich schmutzigen Angelegenheit. Eine gute und billige Möglichkeit ist Mikroporen-Klebeband. Das Zeug bleibt auch bei all der herumschwappenden Lösung kleben.

  • Viele Leute geben auch eine Handvoll Reis oder Steinsalz in die Reinigungslösung, um die Rückstände abzukratzen. Schüttle das Ganze gut durch und vergewissere dich, dass die gesamte Kammer mit dem Reiniger bedeckt ist, und lass es dann gut 10 Minuten lang stehen. Dies wird dazu beitragen, hartnäckiges Harz zu lockern. Möglicherweise musst du zu diesem Zeitpunkt noch einmal mit der Reinigungsbürste und den Pfeifenreinigern nachhelfen, um hartnäckige Reste zu entfernen.
  • Nimm den Pfeifenkopf und steck ihn in einen Ziplock-Beutel mit etwas Reinigungslösung und lass ihn stehen, während du die Bong reinigst. Nach etwa 15 Minuten sollte sich das meiste Harz aufgelöst haben, aber vielleicht musst du die Bong noch ein bisschen schrubben, um sie ganz sauber zu bekommen. Ein weiteres praktisches Utensil für die Bongreinigung ist ein magnetischer Schrubber. Mit einem solchen Gerät kannst du auch schwer zugängliche Stellen gut reinigen.
  • Jetzt musst du die Bong nur noch gründlich mit heißem Wasser ausspülen, abtrocknen lassen, wieder zusammenbauen und mit schönem gefiltertem Wasser auffüllen.

Es gibt wirklich nichts Besseres als den ersten Zug durch eine frisch gereinigte Bong, vor allem, wenn man sich daran gewöhnt hat, durch eine verdreckte Bong zu rauchen! Was die Wartung angeht, so ist das alles ziemlich einfach. Wenn deine Bong Gummielemente hat, solltest du genau darauf achten, dass sie in gutem Zustand sind. Vielleicht musst du die Schale ab und zu austauschen und auf Risse achten, aber das war's dann auch schon.

11. Unterm Strich

Manche Leute meinen vielleicht, dass es übertrieben ist, so viel Sorgfalt in das Stopfen eines Hutes zu stecken.  Aber seit wann ist es ein Verbrechen, sich Mühe zu geben und etwas mit Liebe zu tun? Wo ist der Nachteil, wenn man mühelos etwas besser machen kann? Denn im Ernst, komm schon, so faul kannst du doch nicht wirklich sein. Du brauchst dir nur ein paar Minuten mehr Zeit zu nehmen, und schon wirst du das ganze Erlebnis des Bong-Rauchens zum Besseren verändern. Außerdem: wozu die Eile? Worauf wartest du jetzt noch? Es ist Zeit, all dein neues Wissen auf die Probe zu stellen! Schnapp dir deinen Lieblingshut oder deine Lieblingspfeife und stopfe sie wie ein Experte und natürlich mit Kief obendrauf.