DIY Weed Growroom – So baust du deinen eigenen Indoor-Grow-Room für Cannabis
- 1. Hauptanforderungen
- 1. a. Lichtundurchlässig
- 1. b. Wasserdicht
- 1. c. Luftdicht (temperatur, feuchtigkeit und luftstrom)
- 2. Verschiedene arten von growroom-bauten
- 3. Häufig genutzte haushaltsräume, die sich leicht als growroom verwenden lassen
- 4. Bau deines eigenen indoor-growrooms schritt für schritt
- 4. a. Growzelt
- 4. b. Growbox
- 5. Zielsetzung
- 6. Sicherheitsvorkehrungen: elektrizität und brandschutz
- 6. a. Identifizierung des stromkreises
- 6. b. Berechnung der stromkapazität
- 7. Belüftung
- 7. a. Verbessert die fotosynthese
- 7. b. Hilft, die temperatur zu senken
- 7. c. Hilft bei der kontrolle der luftfeuchtigkeit
- 7. d. Verhindert schimmel und schädlinge
- 7. e. Oszillierender ventilator
- 8. Abluftventilator
- 9. Aktivkohlefilter
- 10. Beleuchtung
- 10. a. Beleuchtungsoptionen
- 10. b. Led-panels
- 10. c. Hid-lampen – hps- und mh-leuchtmittel
- 10. d. Leuchtstofflampen (cfl)
- 11. Zum schluss
Wenn du an einem Ort lebst, an dem Cannabissamen illegal sind und du dein eigenes anbauen möchtest, ist die beste Option, einen eigenen Indoor-Grow-Room zu haben. Ein Growroom ermöglicht es dir, die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und, am wichtigsten, Lichtlecks zu kontrollieren und den Geruch zu eliminieren. Entgegen der allgemeinen Meinung kannst du eine günstige Growbox bauen, wenn du weißt, welche Materialien du verwenden und wie du sie zusammenbauen musst. Hier sind ein paar Ideen für selbstgebaute Growzelte, die dir helfen, Geld zu sparen und sofort mit dem Anbau zu beginnen.
Lies weiter und erfahre, wie du deinen eigenen Indoor-Cannabis-Grow-Room baust!
1. Hauptanforderungen
Bevor du deinen Growroom baust, solltest du ein paar Dinge beachten.
Obwohl du Cannabis überall anbauen kannst, unterscheidet sich ein Growzelt von anderen Anbauflächen durch seine Fähigkeit, Licht abzudichten, luftdicht zu sein, damit die Abluftventilatoren richtig arbeiten können, und eine stabile Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu halten.
Du kannst ein unauffälliges Growzelt in beliebiger Größe bauen, mit allem, was du benötigst – von der geeigneten Struktur für die Lichtanlagen hin zu Abluftventilator und Filter. Solange du die Hauptanforderungen erfüllst, wirst du ein voll funktionsfähiges Growzelt haben.
Ein DIY-Growroom steht einem im Growshop gekauften Zelt in nichts nach, wenn du gute Materialien verwendest und dir Zeit nimmst. Obwohl es nach einer schwierigen Aufgabe klingt, ist es eigentlich ziemlich einfach.
Lichtundurchlässig
Der Growroom muss zu 100 % lichtdicht sein, um wertvolles Licht nicht zu verschwenden und um zu verhindern, dass deine Pflanzen gestresst werden.
Während der Blütezeit musst du für einen Lichtzyklus von 12/12 einhalten. Wenn sich in der Nähe deines Growrooms eine Lichtquelle befindet, die bei ausgeschaltetem Licht in den Raum eindringt, könnten deine Pflanzen gestresst werden, was dazu führen kann, dass sie wieder in die Wachstumsphase zurückkehren oder zu Hermaphroditen werden.
Ein 100 % lichtdichter Growroom maximiert nicht nur die Lichtnutzung, sondern verhindert auch Probleme mit deinen Pflanzen.
Wasserdicht
Wenn du planst, deinen Growroom beispielsweise aus Sperrholz zu bauen, musst du den Innenraum mit einem wasserdichten Material wie einer Plastikfolie (oder Ähnlichem) auskleiden.
So bleibt das Holz trocken und verrottet nicht, was Schimmel in deinem Growroom fernhält. Außerdem erleichtert es die Reinigung, und du musst dir keine Sorgen machen, dass Wasser auf den Boden sickert.
Luftdicht (Temperatur, Feuchtigkeit und Luftstrom)
Ein Indoor-Growroom ermöglicht es uns, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftstromintensität zu kontrollieren und anzupassen. Deshalb muss dein Growroom luftdicht sein.
Wenn du die Luft nicht im Raum halten kannst, funktioniert dein Abluftventilator nicht richtig, der Cannabisgeruch bleibt nicht im Raum, und Ungeziefer können leichter eindringen.
Ein luftdichter Growroom ist ein Muss, besonders wenn du an Orten anbaust, wo Cannabis illegal ist. Wenn es dir nicht gelingt, Geruch (und Licht) im Raum zu halten, kann es leicht dazu führen, dass Nachbarn dich bei der Polizei melden. Überprüfe dies daher mehrmals während deiner Wachstumszyklen, da dies leicht behoben werden kann und dir viel Ärger erspart.
2. Verschiedene Arten von Growroom-Bauten
Beim Bau deines Growrooms kannst du ihn so groß gestalten, wie du möchtest, und aus allem, was du zur Verfügung hast, solange er lichtdicht, luftdicht und wasserdicht ist.
Die einfachsten Methoden sind eine Metall-, Holz- oder Kunststoffstruktur mit einer Plastikfolie als Abdeckung oder der Bau einer schrankähnlichen Struktur aus Sperrholz.
Häufig genutzte Haushaltsräume, die sich leicht als Growroom verwenden lassen
Bei der Wahl des richtigen Standorts für deinen Growroom gibt es eine Reihe von Faktoren zu beachten. Privatsphäre und Diskretion sollten ganz oben auf deiner Liste stehen, besonders wenn du in einer Gegend anbaust, in der der Cannabisanbau noch verpönt ist. Wähle einen Standort oder Raum, in dem du die Umgebung leicht kontrollieren kannst. Einer der größten Vorteile des Indoor-Anbaus ist die Möglichkeit, die Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und den Luftstrom vollständig zu steuern, um den Ertrag zu optimieren.
Ein Keller oder Weinkeller eignet sich hervorragend als Growroom. Unterirdische Bereiche bleiben im Sommer kühler und im Winter wärmer, da die Erde selbst als Isolierung für den Raum dient. Diese natürliche thermische Stabilität macht die Regulierung der Temperatur viel einfacher als beispielsweise auf einem Dachboden. Ein offensichtlicher Nachteil von Kellern ist, dass sie oft feuchter sind als Räume oberhalb des Bodens. Dies lässt sich jedoch mit einem Luftentfeuchter leicht kontrollieren – solange die Feuchtigkeitswerte moderat bleiben. Vermeide es, in einem feuchten oder schimmeligen Keller zu züchten, aus naheliegenden Gründen.
Der Anbau im Keller kann auch helfen, unerwünschte Gerüche oder Geräusche aus dem Growroom zu reduzieren. Auch wenn du die besten Ventilatoren und Kohlefilter kaufst und den Raum komplett abdichtest, wird immer ein konstantes Summen zu hören sein. Die köstlichen Düfte in den letzten Blütewochen lassen sich ebenfalls nur schwer vollständig zurückhalten, wenn man sich um die Pflanzen kümmert. Garagen sind ebenfalls ein beliebter Ort für den Indoor-Anbau. Abhängig von der Lage deiner Garage und den lokalen Klimabedingungen könntest du jedoch Schwierigkeiten haben, Temperaturschwankungen zu kontrollieren. Mit der richtigen Ausstattung und Planung können die meisten Neulinge diese Probleme jedoch überwinden. Die Privatsphäre kann bei einem Garagenanbau ein Problem sein, daher solltest du die Lage vorher gut prüfen.
Wenn du planst, klein anzufangen, könnte auch ein Schrank, ein Schrank oder sogar eine Speisekammer als Growroom geeignet sein. Das erforderliche Mindestmaß für den Cannabisanbau ist ein häufig diskutiertes Thema, aber alles über etwa 60 cm Breite x 60 cm Höhe x 30 cm Tiefe sollte ausreichen, um etwas in Gang zu bringen. Es gibt unzählige schriftliche Anleitungen und YouTube-Videos zu Schrank-Grows, und es ist eine großartige Möglichkeit, erste Erfahrungen im Anbau zu sammeln. Nimm dir Zeit, den richtigen Platz für deinen Growroom auszuwählen. Die richtige Platzierung kann zu hochwertigeren Blüten, höheren Erträgen und einem insgesamt angenehmeren Anbauerlebnis führen.
3. Bau deines eigenen Indoor-Growrooms Schritt für Schritt
Um deinen eigenen Indoor-Growroom zu bauen, benötigst du einige grundlegende Materialien und Werkzeuge, von denen du vielleicht schon einige zu Hause hast.
Du benötigst:
1x1x2m Growzelt | Einheiten | 1x1x2m Growbox | Einheiten |
---|---|---|---|
100 cm PVC-Rohre | x11 | 100 cm Holzlatten | x10–11 |
200 cm PVC-Rohre | x8 | 100 × 100 cm Sperrholzplatte | x1 |
PVC 3-Wege-Knie | x8 | 100 × 200 cm Sperrholzplatte | x4 |
PVC-T-Stücke | x6 | Türscharniere | x4 |
Plastikfolie oder Mylar | 12 m | Gummidämmmplatte | optional |
Growzelt
Ein Growzelt ist der beste DIY-Growroom, weil du es (je nach Bauweise) leicht abbauen und wieder zusammenbauen kannst, ohne zusätzliches Werkzeug zu benötigen.
Um ein Growzelt zu bauen, benötigst du Holz-, Metall- oder Kunststoffstangen und eine Plastikfolie. Die Größe der Stangen hängt natürlich von der Höhe und Größe des Growzelts ab, das du bauen möchtest. Hier ein Beispiel für ein 1 × 1 × 2 Growzelt.
Zuerst musst du die Stangen zuschneiden und zu einer Struktur wie dieser zusammenbauen:
Wie du im Bild oben siehst, benötigst du acht Stangen à 1 m für den oberen und unteren Teil der Struktur, 1 m × 3 Stangen für (E) und (F) sowie 2 m × 8 Stangen für (C) und (B). Um den Aufbau zu erleichtern, kannst du die 2 m langen Stangen in 1 m × 8 Stangen schneiden und mit PVC-Verbindungsstücken zusammenfügen.
Du benötigst außerdem 8 PVC 3-Wege-Knie, um (A) mit (B) und (A) mit (C) zu verbinden, sowie 6 PVC-T-Stücke, um die Stangen (E) und (F) mit (A) zu verbinden.
Hinweis: Falls du eine schwere Beleuchtung (oder mehr als eine) und einen Abluftventilator mit Aktivkohlefilter verwendest, ist es besser, Metallstangen zu verwenden, damit die Struktur das Gewicht tragen kann.
Nachdem du alle Stangen und Verbinder bereit hast, musst du die Plastikfolie zuschneiden.
Die Plastikfolie sollte vor dem Zuschneiden am Growzelt gemessen werden, damit du es nicht erneut machen musst. Achte darauf, dass sie keine Löcher hat, um Lichtlecks zu vermeiden. Wenn es bei dir nicht zu heiß wird, kannst du zwei Schichten der Folie verwenden, um das Zelt widerstandsfähiger zu machen.
Auch wenn die Plastikfolie wasserdicht ist, musst du das Innere des Growzelts mit einem Material beschichten, das Licht reflektiert, z. B. mit einer Mylar-Folie oder einer weißen Plastikfolie.
Hinweis: Anstelle von Mylar kannst du eine weiße Plastikfolie verwenden. Sie reflektiert Licht nicht so gut wie Mylar, funktioniert aber trotzdem gut, wenn du kein Mylar findest.
Growbox
Eine Growbox ist einfacher zu bauen, kann jedoch nicht so einfach auseinandergebaut werden. Außerdem kann das Sperrholz aufgrund der Feuchtigkeit und eventuellen Wasserflecken mit der Zeit verrotten. Um eine Growbox aus Sperrholz und Holzlatten zu bauen, benötigst du eine Struktur, die der eines Growzelts ähnelt.
Du benötigst 1 m × 8 Holzlatten für (A), 2 m × 8 Holzlatten für (B) und 1 m × 2 oder × 3 Latten für (C). Die Anzahl der Latten oben hängt vom Gewicht deiner Beleuchtung, des Abluftventilators und des Aktivkohlefilters ab.
Nachdem die Struktur montiert ist, musst du das Sperrholz zuschneiden, um die Seiten deiner Growbox zu schließen.
Du benötigst eine 1 × 1 m × 1 und 1 × 2 m × 4 Sperrholzplatten. Sie müssen perfekt passen, damit keine Lichtlecks entstehen und die Growbox so luftdicht wie möglich ist.
Eine der 1 × 2 m Sperrholzplatten muss in der Mitte für die Tür geteilt werden. Du benötigst außerdem 4 Türscharniere, damit du die Growbox ordnungsgemäß öffnen und schließen kannst.
Tipp: Auch wenn es nicht unbedingt nötig ist, kannst du Gummiplatten an den Verbindungsstellen der Sperrholzplatten und zwischen den Türen anbringen, um die Temperatur- und Feuchtigkeitswerte zu halten.
Da Holz nass werden und verrotten kann, ist es eine gute Idee, den Innenraum mit zwei Schichten Material zu überziehen.
4. Zielsetzung
Das Ergebnis deines DIY-Growzelts oder deiner Growbox sollte in etwa so aussehen:
Mit ein paar kleineren Unterschieden natürlich.
Nachdem du alles aufgebaut hast, gibt es noch ein paar Dinge, die du benötigst, damit dein Growroom voll funktionsfähig ist. Diese sind:
- Belüftungssystem
- Aktivkohlefilter
- Beleuchtung
Leider kannst du diese Dinge nicht selbst zu Hause herstellen (es sei denn, du hast Erfahrung mit Elektronik), daher musst du sie kaufen.
Egal, ob du die oben genannten Geräte kaufst oder selbst baust, in beiden Fällen musst du darauf achten, dass du die Stromkreise nicht überlastest, da du viel Equipment verwenden wirst. Sei daher sehr vorsichtig, um Brände oder andere ernste Probleme zu vermeiden.
5. Sicherheitsvorkehrungen: Elektrizität und Brandschutz
Jetzt, da die Grundstruktur deines Growrooms fertig ist, ist es Zeit, den Rest der Ausrüstung anzuschließen. Wenn du jedoch wenig Erfahrung mit Elektrik hast oder keine grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen triffst, kann das ziemlich gefährlich werden. Um Notfälle zu vermeiden, solltest du Folgendes beachten:
Zuallererst musst du wissen, dass alle Steckdosen an einem Stromkreis hängen. Das bedeutet, dass es keinen Unterschied macht, ob du die Beleuchtung an eine Steckdose und den Abluftventilator an eine andere anschließt – wenn die Steckdosen im selben Raum sind, gehören sie höchstwahrscheinlich zum selben Stromkreis, und dieser kann nur eine bestimmte Last tragen, bevor er überlastet.
Zunächst musst du den Stromkreis identifizieren, den du nutzen möchtest. Du kannst deine Geräte bei Bedarf auf zwei separate Stromkreise verteilen, dafür benötigst du jedoch Verlängerungskabel. Um dir den Aufwand zu ersparen, kannst du einfach berechnen, wie viel Last dein Stromkreis tragen kann, um auf der sicheren Seite zu sein.
Identifizierung des Stromkreises
Obwohl es schwierig erscheinen mag, ist die Identifizierung des Stromkreises ganz einfach, da der Sicherungskasten normalerweise beschriftet ist. Die Beschriftungen helfen dir zu erkennen, zu welchem Stromkreis die einzelnen Räume gehören (z. B. Hauptschlafzimmer, Raum #2 usw.) und die Amperezahl des jeweiligen Stromkreises.
Sobald du den Stromkreis gefunden hast, den du nutzen möchtest, wirf einen Blick auf die Amperezahl. Sie sollte mit 5A, 15A oder 20A angegeben sein und die Spannung angeben, die je nach Standort variiert, aber in der Regel entweder 110V oder 220V beträgt.
Berechnung der Stromkapazität
Angenommen, auf dem Etikett steht 15A und 220V. Du hast nun die Informationen, die du benötigst, und kannst sie einfach in die folgende Formel einsetzen:
Spannung x Ampere = Maximalleistung
220V × 15A = 3300W
Durch einfache Mathematik erhältst du den Wert von 3300W. Du weißt nun, dass, wenn z. B. deine Beleuchtung 400W und dein Abluftventilator 150W verbrauchen, eine Gesamtlast von 550W entsteht, und da die maximale Leistung des Stromkreises 3300W beträgt, sollte alles reibungslos funktionieren.
Denke daran, dass dies die maximale Leistung ist, die der gesamte Stromkreis tragen kann, und nicht die maximale Leistung, die eine einzelne Steckdose aufnehmen kann!
6. Belüftung
Beim Anbau von Cannabis ist die Belüftung superwichtig. Ein gutes Belüftungssystem im Growroom hilft nicht nur dabei, die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren, sondern auch die Temperaturen zu senken, neben vielen weiteren Vorteilen. Falls du denkst, es lohnt sich nicht, ein paar Euro in die Belüftung zu investieren, sind hier einige weitere Vorteile, die dich umstimmen könnten:
Verbessert die Fotosynthese
Cannabispflanzen benötigen CO₂, um die Fotosynthese durchzuführen, die für das Pflanzenwachstum entscheidend ist. Bei diesem Prozess nehmen die Pflanzen Wasser und CO₂ auf und wandeln sie mithilfe der aufgenommenen Lichtenergie in Zucker um. Mit einer guten Belüftung „injizierst“ du CO₂ in deinen Growroom und versorgst die Pflanzen mit dem, was sie für diesen wichtigen Prozess benötigen.
Hilft, die Temperatur zu senken
Abgesehen von einer Klimaanlage ist die Belüftung die einzige Möglichkeit, die Temperatur zu senken. Die meisten Grower, die mit LEDs arbeiten, sollten damit kein Problem haben. Wenn du jedoch unter HPS (Hochdrucknatriumdampflampen) anbaust, benötigst du definitiv eine gute Belüftung.
Hilft bei der Kontrolle der Luftfeuchtigkeit
Eine ordnungsgemäße Belüftung hilft auch dabei, die Luftfeuchtigkeit in Schach zu halten, was besonders während der Blütephase entscheidend ist. Ein gutes Belüftungssystem kann die überschüssige Feuchtigkeit, die durch das Wasser im Substrat und die Transpiration der Pflanzen entsteht, abführen.
Verhindert Schimmel und Schädlinge
Ein weiterer großer Vorteil ist, dass es Schimmel und Schädlinge verhindert, da die meisten Schädlinge in heißen und feuchten Umgebungen gedeihen. Indem du die Luftfeuchtigkeit und Temperatur unter Kontrolle hältst, ist es weniger wahrscheinlich, dass Schädlinge deine Pflanzen angreifen.
Oszillierender Ventilator
Ein Growroom-Ventilator wird im Growroom über dem Pflanzendach platziert, um Luftbewegungen zu erzeugen. Dies ermöglicht nicht nur, dass die Pflanzen abkühlen, sondern bewegt sie auch hin und her, was die Verzweigung stärkt und die Pflanzen in die Lage versetzt, die schweren Blüten während der Blütephase zu tragen.
Beachte jedoch, dass deine oszillierenden Ventilatoren auch zu stark sein können. Stelle daher immer sicher, dass der Ventilator so eingestellt ist, dass er deine Pflanzen nicht stresst oder gar schädigt.
Abluftventilator
Ein Abluftventilator wird normalerweise im oberen Bereich des Growrooms installiert und ist über ein Rohr mit dem Aktivkohlefilter verbunden.
Die Abluftventilatoren sorgen für einen guten Luftaustausch, was entscheidend für das Wachstum deiner Pflanzen ist, da der Luftaustausch das benötigte CO₂ bereitstellt und Sauerstoff nach außen abführt.
Ein gutes Belüftungssystem zusammen mit einem ausreichend großen Ventilator hilft auch, die Stängel deiner Pflanzen zu stärken, sodass sie die schweren Blüten während der Blütephase besser tragen können.
6. Aktivkohlefilter
Der Aktivkohlefilter wird direkt mit dem Abluftventilator verbunden (manchmal über ein Rohr) und beseitigt den starken Cannabisgeruch, bevor die Luft nach außen gelangt. Ein Kohlefilter ist entscheidend, wenn du in einem Land anbaust, in dem Cannabisanbau illegal ist, denn so vermeidest du Probleme mit Nachbarn und der Polizei.
Denke daran, dass du bei deinem selbst gebauten Growroom oder deiner Box Löcher für die Zu- und Abluftrohre machen musst.
7. Beleuchtung
Wie du wahrscheinlich weißt, ist Licht für den Anbau von Pflanzen, einschließlich Cannabis, essenziell. Abhängig von der Art der Beleuchtung, die du verwenden möchtest, musst du Anpassungen vornehmen, damit du die Höhe der Lampe anpassen kannst.
Einige Lampen sind schwerer als andere oder du benötigst möglicherweise mehr als eine Leuchte. Teste daher die Struktur, die du mit dem Abluftventilator, Kohlefilter und den Leuchten gebaut hast (und füge eventuell zusätzliche Stützen hinzu), um zu verhindern, dass das Equipment auf deine Pflanzen fällt und sie zerstört.
Beleuchtungsoptionen
Die Wahl der Beleuchtung hängt bis zu einem gewissen Grad von der Art des Growrooms ab, den du baust. Wenn du nur einen kleinen Bereich für Setzlinge und Klone einrichten möchtest, benötigst du keine Lampe, die stark genug ist, um während der Blütephase eingesetzt zu werden – und umgekehrt. Mit einer großen Auswahl an Growlampen kann es für Anfänger überwältigend sein, die richtige Entscheidung zu treffen. Dein Beleuchtungssystem ist oft eine der größten finanziellen Investitionen beim Bau eines eigenen Growrooms, daher schauen wir uns an, welche Optionen es gibt und welche Beleuchtung für welchen Zweck am besten geeignet ist.
LED-Panels
In den vergangenen fünf Jahren haben LED-Growlampen einen enormen Aufschwung erlebt. Es gibt mehrere Gründe, warum sie heute als Goldstandard für den Indoor-Cannabisanbau gelten. LEDs (Licht emittierende Dioden) sind bei Growern beliebt, da sie viel kühler laufen als HID-Lampen und daher keine zusätzliche Belüftung benötigen, um die Wärme abzuleiten. Das hat mehrere Vorteile: Erstens lässt sich ein kühlerer Growroom leichter kontrollieren als einer mit sehr heißen Lampen. Es sei denn, du baust in einem kalten Klima während der Wintermonate an, dann ist der Wärmeaustausch einer der wichtigsten Aspekte bei der Planung eines Growrooms. Durch die geringere Lampentemperatur können LEDs zudem viel näher am Pflanzendach aufgehängt werden.
LED-Panels sind außerdem robuster und haben eine deutlich längere Lebensdauer. Sie wiegen weniger als HID-Systeme und können in jeder Ausrichtung aufgehängt werden. Wenn du das Budget hast, kannst du mehrere LED-Panels kaufen und die Wände des Growrooms damit auskleiden, um die Lichtdurchdringung zu erhöhen. Und wir haben weiterhin nicht einmal den Stromverbrauch erwähnt. LED-Panels verbrauchen viel weniger Energie als herkömmliche Beleuchtungsoptionen (HIDs).
Nicht nur ist dies gut für das Portemonnaie, sondern auch für die Umwelt. Mit dem Anstieg des Indoor-Anbaus, sowohl für Hobbygärtner als auch für große Unternehmen, ist es wichtig, den CO₂-Fußabdruck so weit wie möglich zu reduzieren. Zwar sind LEDs in der Anschaffung teurer als HIDs, aber der Preis sinkt langsam, und dieser Trend dürfte sich fortsetzen. Wenn man den geringeren Stromverbrauch, den Verzicht auf zusätzliche Belüftung und die längere Lebensdauer berücksichtigt, sind sie auf lange Sicht sehr wirtschaftlich.
Solltest du dir ein LED-Set-up leisten können, dann ist das genau das, was du dir holen solltest – unabhängig vom Anwendungsbereich des Growrooms. Für Klone und Setzlinge funktionieren Leuchtstofflampen zwar, aber LEDs sind einfach die bessere Wahl.
Vorsicht vor billigen Imitaten. Auch wenn die Preise für LEDs in den vergangenen Jahren gesunken sind, gibt es immer noch viele Hersteller, die minderwertige Produkte verkaufen. Recherchiere gut und kaufe bei einer seriösen Quelle. Die besten Panels auf dem Markt kommen von California Lightworks, Samsung, Mars Hydro und HLG Quantum Board. Das bedeutet nicht, dass du ein Vermögen ausgeben musst. Schau dir die Panels von Spider Farmer an – großartige Budget-Optionen.
HID-Lampen – HPS- und MH-Leuchtmittel
Hochdruckentladungslampen (HID) gibt es schon lange, und sie galten als der Goldstandard für den Indoor-Cannabisanbau, bevor LEDs den Thron übernahmen. Heute werden sie aus mehreren Gründen größtenteils durch LEDs ersetzt, sind aber bei einigen Growern, insbesondere bei großen Anlagen, immer noch beliebt.
Es gibt zwei Arten von HID-Lampen – Metallhalogenid (MH) und Natriumdampflampen (HPS). MH-Lampen strahlen ein blaues Lichtspektrum aus, das sich hervorragend für die Wachstumsphase eignet. HPS-Lampen geben ein rotes Lichtspektrum ab, das ideal für die Blütephase ist. Deswegen verwenden die meisten Grower beide Lampentypen und wechseln von MH zu HPS, wenn die Pflanzen zu blühen beginnen. Es gibt auch Vollspektrum-Lampen, die während des gesamten Lebenszyklus verwendet werden können, aber sie liefern in der Regel etwas schlechtere Ergebnisse im Vergleich zum 2-Lampen-System.
HID-Lampen sind sehr leistungsstark und können große Anbauflächen abdecken. Sie sind außerdem im Vergleich zu LEDs relativ günstig in der Anschaffung. Allerdings haben sie einige erhebliche Nachteile. Erstens erzeugen sie viel Wärme und benötigen daher zusätzliche Belüftung, um die Wärme aus dem Growroom abzuleiten. Sie sind auch ziemlich zerbrechlich und können leicht kaputtgehen, wenn sie fallen gelassen oder umgestoßen werden. Und schließlich haben sie eine relativ kurze Lebensdauer im Vergleich zu LEDs – in der Regel etwa 10.000 Stunden. Das bedeutet, dass sie häufiger ausgetauscht werden müssen, was mit der Zeit teuer werden kann.
Solltest du dir also eine HID-Growlampe zulegen? Vielleicht. LEDs sind in den meisten Fällen besser, aber es gibt immer noch Situationen, in denen HID-Anlagen perfekt funktionieren. Sie sind ideal für Pflanzen in voller Wachstums- oder Blütephase, laufen jedoch zu heiß und sind zu stark für kleinere Anbauflächen.
Leuchtstofflampen (CFL)
Leuchtstofflampen sind eine beliebte Wahl für kleine Growprojekte oder für Grower mit kleinem Budget. Sie sind günstig in der Anschaffung und im Betrieb und erzeugen nicht so viel Wärme wie HIDs. Außerdem haben sie eine relativ lange Lebensdauer im Vergleich zu HIDs – etwa 15.000 Stunden. Allerdings haben sie auch erhebliche Nachteile. Erstens sind sie nicht so leistungsstark wie HIDs oder LEDs und können daher keine großen Anbauflächen abdecken. Zudem dringen sie nicht so gut durch das Pflanzendach wie andere Lampen, was bedeutet, dass du mehr von ihnen benötigst, um dieselbe Fläche zu beleuchten.
Es gibt einige Situationen, in denen CFL-Beleuchtung vollkommen akzeptabel ist. Eine qualitativ hochwertige, speziell für den Anbau entwickelte Leuchtstofflampe funktioniert einwandfrei für Setzlinge und Klone oder für kleine Wachstumsphasen. Sie sind auch eine großartige Option für diejenigen mit kleinem Budget. CFLs können außerdem als zusätzliche Beleuchtung in Growzelten verwendet werden oder bei Outdoor-Grows, bei denen du den Pflanzen ein paar Stunden zusätzliches Licht geben musst, um zu verhindern, dass sie vom Wachstum in die Blütephase wechseln.
Damit hast du einen schnellen Überblick über die verschiedenen Beleuchtungsoptionen für den Indoor-Cannabisanbau. Wie du siehst, hat jede ihre eigenen Vor- und Nachteile. Es ist wichtig, dass du dich gut informierst und die Option wählst, die am besten zu deinen Bedürfnissen passt.
8. Zum Schluss
Wenn du dein eigenes Cannabis anbauen möchtest, musst du nicht viel Geld ausgeben. Abgesehen von den Kosten für ein Belüftungssystem und Beleuchtung kannst du deinen Indoor-Growroom ganz einfach selbst bauen.
Beim Bau deines eigenen Cannabis-Growrooms solltest du darauf achten, die richtige Vorgehensweise einzuhalten, damit er stabil ist und das gesamte Equipment tragen kann. So erhältst du einen voll funktionsfähigen Growroom, während du deutlich weniger ausgibst als beim Kauf eines fertigen Zeltes im Growshop.
Dieser Beitrag wurde zuletzt am 26. September 2024 aktualisiert.