8 Fehler, die du beim Anbau von Cannabis in einer Hydrokultur vermeiden solltest

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Autor Sean Prana
27 June 2022
Welche schlechten Gewohnheiten du nicht entwickeln solltest und unsere Top-Tipps zum Thema Hydrokultur.
27 June 2022
7 min read
8 Fehler, die du beim Anbau von Cannabis in einer Hydrokultur vermeiden solltest

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  • 1. Den ph-wert nicht prüfen
  • 2. Den e.c.-wert schätzen
  • 3. Tropfvorrichtungen verwenden
  • 4. Keine zeitschaltuhr nutzen
  • 5. Dickflüssige, organische nährstoffe verwenden
  • 6. Die temperatur des reservoirs nicht beachten
  • 7. Das spülen vergessen
  • 8. Verstopfte tropfleitungen
  • 9. Den raum betreten, wenn das licht aus ist
  • 10. übermässiges entblättern
  • 11. Billige ausrüstung kaufen
  • 12. Zum schluss

Es gibt viele Vorteile beim Anbau im hydroponischen System, die von Erträgen im kommerziellen Maß bis zu minimalem Nährmedium und schneller Aufnahme von Nährstoffen sowie starkem Pflanzenwachstum reichen. Wenn du neu in der Hydrokultur bist, dann ist es eine gute Idee, sich alle Fehler bewusst zu machen, die man vermeiden kann. In diesem Artikel behandeln wir alle schlechten Gewohnheiten und was du beachten solltest, wenn du dich für den Anbau in Hydrokulturen entscheidest.

1. Den pH-Wert nicht prüfen

Der pH-Wert des Wassers spielt bei der Aufnahme und Abgabe der Nährstofflösung eine massive Rolle. Cannabispflanzen, die in Hydrokulturen angebaut werden, benötigen einen pH-Wert von 5,5-6,5. Alles unter 5,5 führt zu einem Stopp der Nährstoffaufnahme. Natürlich verschmutzen Cannabispflanzen das Wasser, sodass der pH-Wert schwanken kann. Auf einem Stift zum Testen des pH-Wertes kannst du digital ablesen, wie sauer oder alkalisch das Wasser ist. Es ist am besten, erst die Nährstofflösung hinzuzufügen und dann den pH-Wert zu erhöhen oder zu senken, um den optimalen Bereich zu erreichen.

 

Top-Tipp: Überprüfe, dass dein Stift korrekt kalibriert ist, bevor du ihn verwendest.

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2. Den E.C.-Wert schätzen

Die elektrische Leitfähigkeit der Nährlösung ist ein Verweis auf die Reinheit des Inhalts. Grundsätzlich gilt: Je höher der E.C.-Wert, desto mehr Chemikalien auf Salzbasis werden den Pflanzen verabreicht, was mit zunehmender Reife und dem Eintritt in die Blütephase 12/12 zunimmt. Genau wie es Stifte für den pH-Wert gibt, gibt es auch Stifte für den E.C.-Wert. Diese Stifte werden in die Nährlösung getaucht, um die elektrische Leitfähigkeit zu testen, sodass du sehen kannst, wie schwach oder stark die Lösung ist.

 

Für hydroponische Systeme benötigt das Wasser einen pH-Wert von 5,5 - 6,5.
 

Einige Strains vertragen einen höheren E.C.-Wert als andere. Trotzdem solltest du nicht immer davon ausgehen, dass eine Erhöhung des Nährstoffgehalts zu riesigen und glücklichen Pflanzen führt. 

Top-Tipp: Das Abschätzen der Nährstofflösung mag für organische Pflanzen geeignet sein, aber bei Hydrokulturen ist ein wesentlich professionellerer Ansatz erforderlich.

3. Tropfvorrichtungen verwenden

Die Verwendung von Tropfeinsätzen und Tropfleitungen ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, um die rückenschädigende Arbeit der Bewässerung zu umgehen. Tropfer ermöglichen es auch, immer genau die gleiche Menge an flüssigem Nährstoff beizufügen. In Kombination mit einem 15-minütigen Tropfintervall ist die Nährstoffaufnahme so gleichmäßig wie möglich.

 

Tolle Option für Anfänger. Abgesehen davon, dass du das System von Zeit zu Zeit überprüfen musst, erfordert es nicht viel praktische Arbeit.
 

Überprüfe, dass die Tropfleitungen richtig in Kokos, Steinwolle oder Hydroton eingeführt werden. Stell sicher, dass keine Nährlösung herausspritzt. Der Pfahl sollte 3-4 Zoll tief in das entsprechende Medium eingeführt werden und nach unten tropfen können. Geh durch deinen Garten und überprüfe doppelt, ob alle Tropfpfähle richtig angeschlossen sind. Andernfalls wird die Durchflussrate der anderen Tropfer beeinträchtigt.

4. Keine Zeitschaltuhr nutzen

Einer der wichtigsten Faktoren beim Anbau in Hydrokulturen ist die konstante Durchflussrate, also Menge und Häufigkeit der Nährstoffzugabe. Alles muss systematisch und unter Verwendung eines 15-Minuten-Intervalls erfolgen. Die Wahl des Zeitpunkts, zu dem die Pflanzen zu gießen sind und das manuelle Anstecken der Pumpe sind auf lange Sicht weniger effektiv. Besser ist es, 2-5 Mal pro Tag regelmäßig zu gießen. Nur wenn du ein Rezirkulationssystem verwendest, das rund um die Uhr mit Hydroton verwendet wird, ist die Nutzung einer Zeitschaltuhr unerlässlich.

 

Auf lange Sicht erspart dir die Zeitschaltuhr viel Handarbeit und hilft dir, den Nährstoffzugabezyklus deiner Anlage zu kontrollieren.
 

Bei Verwendung von Kokoserde und Steinwolle findet die 15-minütige Nährstoffzugabe 2-3 Mal am Tag statt, während sie in der Blütephase 3-5 Mal pro Tag praktiziert werden sollte. Es ist eine gute Idee, einen Ersatztimer zu kaufen, falls einer defekt ist und so den Zyklus unterbricht. Kauf dir keine Zeitschaltuhr, die nur 30-Minuten-Intervalle hat. 15 Minuten sollte die Standardtropfzeit sein, wobei die Häufigkeit der Bewässerungen bei eingeschaltetem Licht erhöht werden sollte.

5. Dickflüssige, organische Nährstoffe verwenden

Es gibt einen Grund, warum Hersteller von Hydrokulturnährstoffen diese auf eine bestimmte Art und Weise herstellen. Die Größe von Nährstoffen ist viel kleiner als organische Verbindungen, die sofort verwertet werden können. Die Verwendung eines Nährstoffs auf organischer Basis in einem Tropfsystem, einer Tiefwasserkultur oder einem N.F.T.-System führt jedoch zu mehreren Problemen, wobei das Hauptproblem eine Verstopfung der Tropfleitungen ist.

Die Verwendung organischer Nährstoffe in einem hydroponischen System, das für erdlose Medien und chemische Salzdünger ausgelegt ist, ist kontraproduktiv und wirkt sich nur auf die Leistung der Tropfleitungen aus. Im Laufe der Zeit verstopfen die Leitungen und es bilden sich aerobe Bakterien innerhalb der Leitungen und direkt im Reservoir. Die Verwendung organischer Nährstoffe in einem hydroponischen System kann schwerwiegende Probleme verursachen, wie verstopfte Pumpen und Tropfleitungen, aerobe Bakterien, Krankheitserreger und das Anlocken von Insekten.

6. Die Temperatur des Reservoirs nicht beachten

Es ist wichtig, dass das Reservoir, das die Nährlösung speichert, sauerstoffreich und warm zu halten. Es gibt zwei Dinge zu beachten, die die Wurzeln einer Cannabispflanze bevorzugen, wenn es um die ideale Temperatur geht. Temperaturen unter 20 Grad sind für die Pflanzen unangenehm. Alles über 22 Grad Celsius kann Krankheitserreger dazu verleiten, die Wurzelzone zu infizieren.

Achte darauf, die Wassertemperatur zwischen 20 und 22 Grad Celsius zu halten.
 

Es ist besser, einen Aquarienheizer in deinem Vorratsbehälter anzubringen und eine konstante Temperatur von 20 Grad Celsius zu halten. Bei dieser Temperatur wachsen die Wurzeln vielleicht nicht so schnell, aber es verhindert die Bildung unerwünschter Pflanzenschädlinge im Garten. Bewahre einen Airstone in deinem Reservoir auf, um die Produktion von gelöstem Sauerstoff sicherzustellen und alles frisch und frei von Krankheitserregern zu halten. Überprüfe Leistung und Größe der Pumpe, um sicherzustellen, dass sie das Reservoir auch wirklich beheizt. Ein guter Aquarienheizer ist zwar teuer, aber lohnt sich.

7. Das Spülen vergessen

Nur weil du im hydroponischen System anbaust, kannst du nicht auf das Spülen verzichten. Auch Cannabispflanzen, die in Hydrokultursystemen angebaut werden, solltest du die Chance geben, ihre internen Reserven an Nährstoffen und Mineralien zu verbrauchen. So wird eine viel geschmeidigerer Geschmack erzeugt und die saisonalen Farben induziert.

 

Spülen bedeutet, genügend klares Wasser zur Verfügung zu stellen, um das Kultursubstrat für die letzten 14 Tage des Blühzyklus aus den Pflanzen zu spülen.
 

Wenn du deine Cannabispflanzen richtig spülst, sollte das Endergebnis weiße, weiche Asche beim Verbrennen eines Joint und ultimativer Geschmack, sowie ein sanftes Gefühl in der Lunge sein. Die Verwendung von Enzymen ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Spülprozess zu beschleunigen und ungelöste Salze abzubauen. Eine Spülperiode von 14 Tagen ist ideal. Während dieser Zeit werden die Pflanzen ihr volles Farbspektrum zeigen. Dieses verdeutlicht, dass die Nährstoffe bis zum Punkt des Mangels voll genutzt werden.

8. Verstopfte Tropfleitungen

Bei der Untersuchung der Tropfleitungen kann man leicht Salzrückstände sehen, die von hydroponischen Nährstoffen zurückbleiben. Die gründliche Reinigung der Systeme, Pumpen und Tropfleitungen ist für die Aufrechterhaltung eines vollständig effizienten Systems unerlässlich. Viele Nährstoffunternehmen bieten verschiedene Reinigungsprodukte für Hydro-Systeme an. Wie auch immer du dich entscheidest, befolge die Anweisungen und wasch dein System aus, bis es vollständig sauber ist, ohne sichtbare Anzeichen von Salzrückständen im Vorratsbehälter, in der Pumpe oder in den Tropfleitungen. Es ist eine gute Idee, dein System richtig auszuwaschen, bevor du mit einer neuen Kultur beginnst. Lass das System mit dem Reinigungsmittel laufen und die Lösung zirkulieren.

9. Den Raum betreten, wenn das Licht aus ist

Wir wissen, wie aufregend der Anbau von Gras ist, besonders für Neulinge. Aber eine der Kardinalregeln, die fast jeder neue Grower bricht, ist es, den Grow-Raum nicht zu betreten, während der Lichtzyklus auf Dunkelheit eingestellt ist. Dies kann zu massiven Problemen führen, denn wenn man den Raum oder das Zelt während der Dunkelphase öffnet, sind Lichtlecks fast unvermeidlich. Lichtlecks können eine Reihe von Problemen verursachen, von denen das schlimmste darin besteht, dass deine kostbaren Damen zu Zwitterwesen werden. Hermaphroditismus bei Cannabispflanzen ist ein evolutionäres Merkmal, das eine Wildpflanze davor bewahren kann, ihren spezifischen genetischen Code nicht weitergeben zu können. Wenn sich eine Pflanze in einen Zwitter verwandelt, produziert sie sowohl die männlichen als auch die weiblichen Geschlechtsorgane, und innerhalb weniger Wochen kann eine einzige Pflanze eine ganze Ernte von kommerzieller Größe bestäuben. 

Wenn du den Verdacht hast, dass sich eine deiner Weed-Pflanzen in eine Zwitterpflanze verwandelt hat, entferne sie vom Rest der Kultur. Wenn sie nur ein paar Pollensäcke hat, kannst du diese vorsichtig entfernen und hoffen, dass sie nicht weitere produziert. Wenn sie viele Pollensäcke hat, ist es am besten, sie einfach zu entfernen und zu hoffen, dass es dem Rest der Pflanze gut geht.

10. Übermässiges Entblättern

Unter Entlaubung versteht man das Entfernen von Fächerblättern, um die Pflanze bei der Umverteilung von Nährstoffen zu den blühenden Stellen zu unterstützen. Dies kann für den Ertrag und die Potenz einer Cannabispflanze äußerst vorteilhaft sein, aber als neuer Züchter muss man sehr vorsichtig sein, wie viel man entfernt und wie man die Fächerblätter entfernt. Es gibt verschiedene Arten der Entblätterung, vom Lollipopping über das Topping bis hin zur extremen Technik des Schwazzing (die wir selbst erfahrenen Züchtern nicht wirklich empfehlen). 

Der allgemeine Konsens ist, dass man nie mehr als 25 % der Blätter eines Fächers auf einmal entfernen sollte, und dass man dabei äußerst vorsichtig vorgehen sollte. Erfahrene Züchter können die Methode des "Kneifens und Ziehens" anwenden, aber wir meinen, dass die Verwendung einer guten, scharfen Schere eine bessere Idee ist. Und bei den autoflowering Cannabissorten sollte man auf keinen Fall entblättern. Sie haben einfach nicht genug Zeit, um sich vom Stress des Entblätterns zu erholen, und das wird wahrscheinlich zu Ertrags- und Potenzeinbußen führen.

11. Billige Ausrüstung kaufen

Dies gilt wirklich für jede Art von Cannabisanbau, ist aber für Hydrokulturen noch wichtiger. Die Menge an absolutem Mist, die im Internet herumschwirrt (siehe eBay), ist wirklich erstaunlich, und aus eigener Erfahrung können wir zu 100% sagen, dass der Versuch, bei der Ausrüstung Geld zu sparen, genau das Gegenteil bewirkt. Es ist immer besser, auf das gute Zeug zu sparen, weil man es auf lange Sicht unweigerlich kaufen muss, wenn der billige Mist kaputt geht - und glaube uns, er wird kaputt gehen. Das könnte auch deine Ernte zerstören, also wage den Sprung und investiere in eine gute Ausrüstung.

12. Zum Schluss

Die Hydrokultur ist ein sehr anspruchsvolles Hobby, das professionell, sauber und klinisch angegangen werden muss. Das Einsparen hier und da wird dich zurückwerfen und es kann ein teures Spiel sein, bevor du erkennst, dass es besser ist, die Dinge richtig zu machen. Viel Glück bei deinem nächsten hydroponischen Grow und überprüfe, dass du keinen der obigen Fehler machst.