7 Tipps zum Growen auf dem Balkon
- 1. Die auswahl der samen
- 2. Auswahl der richtigen stelle
- 3. Suche nach der lichtquelle
- 4. Topfgrößen und nährböden zum growen
- 5. Der perfekte zeitpunkt um anzufangen
- 6. Trainiere deine pflanzen und manipuliere ihre größe
- 7. Kümmere dich um deine pflanzen
- 8. Zum schluss
In unserem Leben ist nicht immer alles perfekt, aber das ist kein Grund irgendetwas nicht zu tun. Würdest du aufhören einen Kuchen zu backen, wenn eine Zutat fehlt? Die meisten suchen da nach Alternativen um weiterzumachen.
Nun, dasselbe trifft auch auf den Anbau von Cannabis zu. Ist eine Person erstmal entschlossen, ihre eigenen Pflanzen anzubauen, kann es nichts geben, was sie oder ihn davon abhalten könnte es zu tun.
Nun hat nicht jeder ein großes Feld, einen großen Garten oder einen freien Raum, der ideal für die Einrichtung eines Indoor Grow-Space ist. Doch das sollte dich nicht davon abhalten, denn es gibt immer einen Weg.
Zum Beispiel kannst du Marijuana auf deinem Balkon growen, was eine absolut gute Gelegenheit ist. Sie eignet sich besonders für diejenigen, die in einer Großstadt leben. Die wichtigsten Dinge vor dem Anbau von Gras auf dem Balkon, sind:
- Lichtquelle;
- Raum;
- Diskretion;
- der richtige Nährboden;
- Und die Art der Strains.
Hier erfährst du mehr über das Growen von Gras auf deinem Balkon.
1. Die Auswahl der Samen
Bevor du anfängst, deine Grow-Equipment zu kaufen, musst du die Samen auswählen. Dazu solltest du einen Blick auf deinen zukünftigen Grow-Space werfen und versuchen, seine Qualitäten zu erkennen.
Wie viel Sonne kommt auf deinen Balkon? Wie viele Stunden hast du Sonne? Ist das Wetter eher heiß oder kalt? Solche Fragen helfen dir bei der Auswahl der richtigen Strains.
Autoflower lassen sich leichter anbauen, passen sich an die meisten Anbaubedingungen an und das Growen gelingt meist problemlos. Photoperiodische Pflanzen sind hingegen ziemlich speziell, wenn es um Licht geht, daher solltest du unbedingt ihre Erwartungen erfüllen können.
Aber was bedeutet das? Nun, wie der Name schon sagt, bedeutet Photoperiodics, dass sie vom Lichtzyklus abhängen, um die Blüte auszulösen. Das bedeutet, dass du im Voraus planen musst, sonst läufst du Gefahr, 2 Meter hohe Pflanzen auf deinem Balkon zu haben. Auf der anderen Seite sind Autoflowering-Pflanzen nicht vom Lichtzyklus, sondern von ihrem Alter abhängig, was sie zur besten Option macht, wenn du auf deinem Balkon hochwertiges Gras anbauen willst, ohne unerwünschte Aufmerksamkeit zu erregen. Die Jahreszeit ist ein weiterer wichtiger Faktor. Wenn du dich in einem eher warmen Klima befindest, empfehlen wir dir die Sativa-dominant Strains, da sie mit heißem oder tropischem Wetter gut klarkommen. Ist das Klima jedoch etwas rauer und kälter, dann werden die Indica Strains wahrscheinlich besser für dich funktionieren.
2. Auswahl der richtigen Stelle
Welche Stelle auf deinem Balkon ist am besten geeignet? Im Idealfall ist es eine, an dem deine Pflanzen genug Platz haben um zu wachsen und sich auszubreiten. Daneben sollten sie genügend Zugang zu natürlichem Licht haben und zugleich vor neugierigen Nachbarn geschützt sein.
Der Platz, den du zur Verfügung hast, hilft dir auch bei der Wahl des Strains. Indicas neigen dazu, kleiner und stämmiger zu sein als Sativas, die mehr nach oben als zur Seite hin growen.
Wenn du einen größeren Grow-Space hast, dann kannst du dein Cannabis in größeren Töpfen anbauen. Dies bedeutet mehr Freiheit für deine Pflanzen, wodurch sie mehr Wurzeln entwickeln und größer wachsen. Schließlich ist es eine gute Idee, deine Cannabis-Pflanzen neben andere Pflanzen zu platzieren, besonders wenn du von nicht so coolen Nachbarn umgeben bist. Du kannst deine Cannabis-Pflanzen mit einigen anderen dekorativen Pflanzen verbergen. Daneben bietet ein zusätzlicher Vorhang noch mehr Sichtschutz und könnte die perfekte Lösung sein.
Aber wie findet man den richtigen Platz? Nun, alles, was du tun musst, ist, zu verschiedenen Tageszeiten auf deinen Balkon oder an den Ort zu gehen, an dem du anbauen möchtest. So kannst du die Bedingungen während des Tages und vor allem die Lichtmenge, die deine Pflanzen morgens, nachmittags und abends erhalten, genau bestimmen. So kannst du dir ein Bild von den Ergebnissen machen, die du erzielen kannst, denn mehr Licht bedeutet mehr Ertrag und bessere Qualität. Denke immer daran, dass deine Pflanzen direktes Sonnenlicht bekommen sollten!
3. Suche nach der Lichtquelle
Wie bereits erwähnt, brauchen Cannabispflanzen direktes Sonnenlicht, was bedeutet, dass du die Sonne von dem Ort aus sehen können solltest, an dem deine Pflanzen wachsen. Diese Methode ist nicht so präzise, aber solange du die Sonne sehen und "fühlen" kannst, werden es deine Pflanzen auch. Um zu garantieren, dass du den perfekten Platz auf deinem Balkon gewählt hast, achte besonders auf die Lichtquelle und die Lichtmenge, die deine Pflanzen erhalten werden. Denk daran, dass Cannabis-Pflanzen sonnenverliebt sind und versuche sie an die sonnigste Stelle auf deinem Balkon zu platzieren.
Allerdings musst du zuerst überprüfen, welche Art von Samen du growen willst, bevor du dich mit der Lichtquelle beschäftigst. Da zum Beispiel photoperiodische Cannabis-Pflanzen den größten Teil des Tages viel Licht benötigen (davon idealerweise 5-6 Stunden direktes Sonnenlicht) und völlige Dunkelheit, wenn es Nacht wird.
Hingegen growen Autoflower Cannabis-Pflanzen unabhängig von der Lichtmenge, die sie erhalten. Wobei auch bei ihnen gilt: je mehr, desto besser.
Wenn nachts eine Glühbirne direkt auf deine Pflanzen gerichtet ist, kannst du sie vielleicht mit einem Vorhang abdecken.
4. Topfgrößen und Nährböden zum Growen
Wenn du Graspflanzen auf einem Balkon anbaust, musst du dir auf jeden Fall ein paar Töpfe und Unterteller kaufen, um das überschüssige Wasser aufzufangen. Der Teil mit dem Unterteller ist nicht zu unterschätzen, auch wenn es zunächst nicht so wichtig erscheint. Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Topfgröße ist, dass die Größe des Topfes letztendlich die Größe der Pflanze bestimmen kann. Wenn du auf einem Balkon anbaust, willst du nicht immer, dass deine Pflanze bis zu 200 cm groß wird, also denke daran, die Topfgröße entsprechend der gewünschten Größe zu wählen. Bei Autoflowering-Pflanzen ermöglicht ein 12-Liter-Topf ein maximales Wachstum von etwa 150 cm. Wenn du also 60-90 cm große Autoflowering-Pflanzen anbauen möchtest, solltest du einen 8-Liter-Topf wählen. Bei Photoperioden funktioniert das auch, aber bedenke, dass Photoperioden so lange wachsen, bis sie 12 Stunden Dunkelheit erhalten, um mit der Blüte zu beginnen. Bei Photoperiodischen wird das also nicht funktionieren, also stelle sicher, dass du im Voraus planst, um deine Pflanzen etwa 4-5 Wochen Wachstum zu geben, bevor sich der Lichtzyklus ändert und sie zu blühen beginnen.
Wenn du Marihuana anbaust, solltest du unbedingt auf die besten Bedingungen für die Pflanze, wozu Ordnung und Sauberkeit gehören, achten! Deshalb gehört die Pflege deines Gartens zu den Grundregeln der Kultivierung. Halte alles sauber und vermeide damit Schädlinge und Verunreinigungen, soweit es eben möglich ist.
Die Unterteller sind deine besten Freunde, da sie altes, schmutziges und unerwünschtes Wasser auffangen. Davon brauchst du unbedingt mehrere. Der Nährboden in dem du growst, ist ein weiterer wichtiger Aspekt der definitiv das Endergebnis beeinflussen wird. Wenn du direkt im Erdboden anbaust, haben deine Cannabis-Pflanzen Zugang zu unbegrenzten Nährstoffen und die Möglichkeit, ihre Wurzeln so weit auszudehnen, wie es nötig für sie ist. Doch Gras auf einem Balkon anzubauen ähnelt diesem Fall überhaupt nicht. Um sicherzustellen, dass deine Pflanzen gut ernährt und gepflegt werden, empfehlen wir dir qualitativ hochwertige Erde zu nehmen, um die Mängel des Growens in Töpfen auszugleichen. Der ideale Nährboden sollte organisch sein, mit guter Drainage und Luftzirkulation, wie z.B. Kokos; er sollte Wurmgüsse, Fledermaus-Guano und andere Düngemittel enthalten; und kleine und große Steine für eine zusätzliche Drainage. Wir wissen, dass die Auswahl des passenden Bodens nicht gerade einfach ist. Gerade auch weil sie sich teilweise sehr ähnlich sehen. Als allgemeine Regel solltest du versuchen, Böden mit dunkler Farbe und einer lockeren, reichhaltigen Textur zu wählen. Normalerweise kommt hochwertiger Boden mit den nötigen Zutaten wie kompostierten Waldhumus, Perlit, Wurmguss, Fisch-/Knochen-/Krabbenmehl, Seetang, etc, etc. Das ideale Gleichgewicht für die Pflanzen ist 80% Erde und 20% Wurmgüsse, mit einer Schicht Steine unten und etwas Fledermausguano und Dünger oben drauf.
5. Der perfekte Zeitpunkt um anzufangen
Wenn wir Cannabis Outdoor oder auf einem Balkon anbauen, ist das Timing des Starts absolut entscheidend. Die perfekte Jahreszeit, um mit dem Anbau zu beginnen, ist der Frühling. Also stell dir einen Wecker, markiere einen Tag im Kalender oder was auch immer dich daran erinnert, deine Samen rechtzeitig keimen zu lassen.
Bereits ein paar Tage vor Beginn des Frühlings ist es perfekte die Keimung zu beginnen. Auf diese Weise gewinnst du etwas zusätzliche Zeit, damit deine Pflanzen growen und sich voll entfalten können.
Wenn das Wetter am Ende des Winters oder zu Beginn des Frühlings noch recht kühl ist, ist es sinnvoll abends ein paar zusätzliche LED-Lichter aufzustellen, um deinen Babys etwas Unterstützung zu geben.
6. Trainiere deine Pflanzen und manipuliere ihre Größe
Wenn dein Grow-Space auf dem Balkon begrenzt ist oder wenn du aus irgendeinem Grund deine Pflanzen etwas zurückhalten musst, dann ist die Anwendung einiger Trainingsmethoden zur Verringerung ihrer Größe und zur Kontrolle ihres Ausmaßes echt sinnvoll.
Der beste Zeitpunkt für das Trimmen deiner Pflanzen, ist die vegetative Phase. Wenn sie sich wohlfühlen und ihre Gestalt und Struktur ausbauen, um später die Buds zu halten.
Normalerweise sollten Cannabis-Pflanzen auf dem Balkon kurz und dicht sein. Um dies zu erreichen, musst du die Pflanzen so trainieren, dass sie seitwärts statt nach oben growen. Hierfür schneidest du den oberen Trieb, die Spitze der Pflanze ab.
Dadurch regst du sie dazu an, mehr Blätter unterhalb des Schnittes anzubauen, wodurch sie buschiger statt höher wird. Beschneide deine Pflanzen während der Vegetationsphase weiterhin regelmäßig, um ihre Größe während des Grow-Zyklus zu kontrollieren.
7. Kümmere dich um deine Pflanzen
Du solltest nicht erwarten, dass deine Pflanzen dich belohnen, wenn du nicht bereit bist, sie zu pflegen. Das bedeutet, wenn du erstklassige Ergebnisse anstrebst, musst du genauso viel dafür arbeiten.
Wenn es bei dir stürmt, solltest du auf starke Winde achten, da diese die Stängel deiner Pflanzen brechen könnten. Und auch zu lange Regenperioden können deine Pflanzen belasten.
Hüte dich davor, den Boden mit Wasser zu übersättigen. Am besten du schaffst deine Pflanzen bei Sturm und Regen nach innen. Niemand mag gern nach Hause kommen und seine Pflanzen mit Schimmel oder verfaulten Buds vorfinden, also tue alles um dies zu vermeiden!
An den Spitzentagen der Sommerhitze musst du daran denken, wie 'durstig' deine Pflanzen sein können. Sie können sehr schnell Wasser trinken, vergiss also nicht, deine Pflanzen zu gießen, besonders an extrem heißen Tagen.
Zuletzt solltest du deine Pflanzen täglich genau überprüfen und auf Schädlinge achten. Egal, ob du Outdoor, Indoor oder auf deinem Balkon growst: Schädlinge sind immer eine Bedrohung, die du vermeiden solltest.
Da Vorbeugung der beste Weg ist, besorg dir ein paar Ungeziefer abweisende Pflanzen und du kannst nachts ruhiger schlafen. Zu den besten Begleiterpflanzen gehören:
Pflanze |
Nutzen |
---|---|
Basilikum | Thrips, Käfer, Blattläuse und Fliegen abweisend. |
Ringelblumen | Ungeziefer bevorzugen es gegenüber Gras, wirkt perfekt als Ablenkung. |
Bohnen | Fixieren Stickstoff aus der Luft und leiten ihn in den Boden ein. |
Knoblauch | Fungizid, schädlingsabweisend. |
Pfefferminze | Ameisen, Flöhe, Blattläuse und Flohkäfer abweisend. |
Petunien | Kürbiskäfer, Käfer und Blattläuse abweisend. |
Schließlich solltest du deine Pflanzen täglich gründlich auf Schädlinge kontrollieren. Egal, wo du growst, ob im Freien, im Haus oder auf dem Balkon, Schädlinge sind immer eine Bedrohung, die wir vermeiden wollen.
8. Zum Schluss
Wenn es etwas gibt, das wir gelernt haben, dann dass es dort, wo Willenskraft vorhanden ist auch Lösungen gibt. Und eine zweite Lektion, die wir gelernt haben ist, dass sich Gras-Pflanzen wie Chamäleons an unterschiedliche Wachstumsbedingungen gewöhnen. Weed auf einem Balkon anzubauen ist genauso nachhaltig wie jeder andere Weg, es braucht nur etwas mehr Vorüberlegungen um sicherzustellen, dass nichts außer Kontrolle gerät und dann kannst du damit rechnen, in kürzester Zeit ein paar schöne Buds zu ernten. Viel Spaß beim Growen deiner Graspflanzen auf deinem Balkon! Es wird dich sicher in eine glorreiche Zukunft bringen.